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Tulcea, Rumänien

Montag, der 23. Oktober 2000

Ich treffe Christia Constantin Alexej, Student.

Originalstimme

Nach meinen Theaterstunden bei George nähere ich mich dem letzten Akt meiner Reise und bewege mich auf den Rand Europas zu: Die Ukraine und die Republik Moldau liegen in unmittelbarer Nähe. Mein nächstes Ziel ist die Hafenstadt Tulcea, die auch die Endstation der Bahnstrecke auf dem Weg zum Donaudelta darstellt.

Comic mit Soundtrack

Immer auf der Suche nach „dem letzten Schrei“ kam Mitte der 90ger Jahre das Phänomen „Balkan-Pop“ über uns Grundge-Kids hereingerieselt. Plötzlich wurde auf Partys exzessiv zu folkloristischen Klängen aus dem wilden Osten Europas getanzt – im eingängigen Popgewand. Dieser Produzenten-Sound führte dazu, dass wir sensibel wurden für echte Roma-Musik, wie z.B. den Turbo-Folk von der zwölfköpfigen Brass-Band Fanfare Ciocărlia aus Rumänien.

Hintergrund

Drei fundamentale Dinge sind mir in Tulcea bewusst geworden. Erstens: Die Armut von vielen Kindern in Rumänien ist markerschütternd. Zweitens: Wasser bedeutet Leben. Denn wenn das Trinkwasser von Abwässern und Krankenhausabfällen verseucht wird, bist Du bald selber ein Fall fürs Krankenhaus. Drittens: Wenn Millionen von Fördergeldern in dunklen Kanälen versickern, ist ein böses Gift für die Gesellschaft am wirken: Korruption.

Bonusmaterial