Manche von Euch kennen vielleicht das herrliche Seemannslied „Die Liebe der Matrosen“ von Hans Albers oder den Comedian Harmonists. Die Geschichte dahinter ist spannend und typisch deutsch. Also deutsch im Sinne von Unterhaltungsmusik. Und deutsch, was den Umgang von Nazis mit Künstlern anbelangt. Der Komponist von „Die Liebe der Matrosen“, Werner Richard Heymann, war einer der bedeutendsten Musikschöpfer Deutschlands.1933 musste er wegen seiner jüdischen Abstammung auswandern und kehrte 1951 nach Deutschland zurück. Danach bewarb er sich um die Wiedererlangung der deutschen Staatsbürgerschaft.
Bei der Einbürgerungsbehörde wurde er gefragt, ob er ein deutsches Volkslied singen kann. Daraufhin stimmte er seinen eigenen Song „Das gibt’s nur einmal“ an, ohne ein Wort über seine Urheberschaft zu verlieren. Cool, oder?