Comicband: Kauboi und Kaktus 2 – Schnorcheln ohne Badehose

Herausgeber: Mondfähre Designbüro
Autor: Christian Schmiedbauer
Format: 21 x 22cm, 52 Seiten, Softcover
Papier: Munken Pure

Beschreibung des Autors

Eigentlich sollte es mal wieder gemütlich werden: Lagerfeuer, Whiskey und ein Sonnenuntergang zum narrisch werden. Doch ein kleiner, verlorener Aal namens Aalfredo bringt alles durcheinander. Eines ist klar, der Fisch muss zurück ins Meer und Kauboi und Kaktus helfen dabei. An der See angelangt, bestimmt ein tiefgründiger Fall die Geschichte: Kaubois Absturz und Untergang im Meer.

Ergänzt wird der Band durch Gastbeiträge der Schweizer Comiczeichnerin Kati Rickenbach (Edition Moderne) sowie dem Münchner Grafikerduo Gunter Hansen und Steffen Haas (Strapazin).

Rezension von Thomas von Steinaecker

… Schmiedbauer hat es geschafft, mit seinen holzschnittartigen Zeichnungen einen ganz eigenen Stil zu kreieren – grob und doch surreal-verträumt. Die derben Kalauer des Kaubois sind zwar noch immer gewöhnungsbedürftig, aber versucht man sich vorzustellen, wie Bully Herbig als Multi-Synchronsprecher in „Kauboi und Kaktus – Der Film“ klingen würde, bekommt das Ganze Charme. Und dann gibt es da noch immer sehr poetische, ganzseitige Abbildungen, beispielsweise wie der Kaktus glücklich mit dem Kauboi vereint auf einem Seepferdchen gen Wasseroberfläche und in die Freiheit reitet. Da offenbart „Kauboi und Kaktus“ eine Qualität, die hierzulande nicht oft anzutreffen ist: Er verbindet Humor mit Poesie. Sauber.

Tatoomotiv für Jennifer Rostock

Das Characterdesign der Nebenfiguren Bieranjas kam übrigens hervorragend bei der Band Jennifer Rostock an. Bevor diese einen Gig im Augsburger Club Kerosin gaben, schmökerten sie in dem Augsburger Citymagazin A-Guide. Darin entdeckten sie die sauflustigen Raubfische und ihr potenzielles Tatoomotiv. Christoph und Baku fragten brav um Erlaubnis und gingen mit der von Christian Schmiedbauer gestalteten Vorlage ins Tatoostudio.